Wir haben einen Freund verloren
13.01.2014 - Autor: Internetredaktion Sascha Herring
Nachruf zum Tode von Professor Dr. Wilhelm Dahmen
Gestern erreichte uns die Nachricht, daß am vergangenen, ersten Januarwochenende unser Freund, der Geobotaniker und Landschaftsarchitekt Prof. Dr. Wilhelm Dahmen in seinem Haus in Mechernich-Bergheim, im Alter von 88 Jahren verstorben ist.
Wilhelm Dahmen hat in seinem erfüllten Leben wahrlich Spuren hinterlassen.
Als junger Soldat war er bei der Marine auf dem Schweren Kreuzer Lützow (ehem.Panzerschiff Deutschland) Zeuge des letzten Weltkriegs. Später als Student in Bonn prägten ihn die kargen und entbehrungsreichen Verhältnisse seiner Umgebung, als er seine „Studentenbude“ in einem teilzerstörten Bunker fand.
Neben herausragenden, wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Geobotanik befasste sich Professor Dahmen mit Landschaftsarchitektur, Religion, Lyrik, Fotografie und der Kunst.
Seine große Liebe jedoch galt der Natur und der Kreatur. Zeitlebens zog es ihn zurück ins Dortebachtal an der Mosel, welches er schon vor sechzig Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter erforscht, bestimmt und vermessen hatte.
Bei allem Wissen kam er selten „akademisch“ daher. Zwar teilte er gern seine Kenntnisse, war aber auch stets ein guter und vor allem interessierter Zuhörer.
Uns bleibt er besonders als ein Mann mit Herz und Herzlichkeit in Erinnerung, dem das Verbindende, das Kooperative immer wichtiger war, als das Trennende.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
(Zum Weiterlesen über Wilhelm Dahmens Wirken sei auch ein Artikel der „eifelerpresseagentur.de“ und "Profipress.de" empfohlen!)