Bericht der UWV-Internetredaktion


31.08.2011 - Autor:Internetredaktion/HSc

Gesunde Ernährung zum Schulanfang

Eine gesunde Ernährung macht Kinder klüger und zu viel Fett und Zucker lassen die Intelligenz sinken

Schon die ersten drei Lebensjahre entscheiden mit, wie sich die Intelligenz entwickelt, berichtete die Redaktion des Pressetext. Kanadische Forscher haben in einer Langzeitstudie 4.000 Kinder untersucht und festgestellt, dass die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Intelligenz spielt. Störfaktoren wie etwa die soziale Herkunft wurden berücksichtigt.
„Je gesünder die Ernährung besonders der ersten drei Lebensjahre war, desto höher punkteten die Kinder im Intelligenztest, während spätere Ernährungsumstellungen nur wenig Folgen hatten. Studienleiter Paus erklärt dies durch das Gehirnwachstum während der ersten drei Jahre. In den Entwicklungsphasen der Kindheit braucht das Gehirn besonders viele Nährstoffe", betont Axt-Gadermann. Eine zentrale Rolle spielen dabei Omega-3-Fettsäuren, die etwa in Fisch und Meeresfrüchten, jedoch auch in pflanzlichen Ölen enthalten sind. Für Denkleistung in der Schule sei etwa die Versorgung mit komplexen Kohlehydraten wichtig, für mathematische Fähigkeiten auch die ausreichende Eisen-Zufuhr.
Die Schulleistung steht generell in engem Zusammenhang mit der Ernährung, so Axt-Gadermann. "Kinder, die morgens das Haus ohne Frühstück verlassen, haben schlechtere Ausgangsbedingungen. Zudem bringen Schüler dann messbar bessere Leistungen, wenn sie vom Lehrer regelmäßig zum Wassertrinken aufgefordert werden.
Eltern, die sich um einen gesunden Lebensstil ihrer Kinder kümmern, könnten deren Leistung damit "mindestens um eine Notenstufe" verbessern, so das Credo der Expertin. "Dazu gehören weiterhin auch ausreichend Schlaf und Bewegung, eine Beschränkung der Mediennutzung und genug Zeit für das gemeinsame Gespräch oder das Vorlesen.“