Demonstrationsfahrt Wasserstoff-KOM

Bericht der UWV-Internetredaktion


09.11.2022 - Dr. Manfred Rechs

Demonstrationsfahrt Wasserstoff-KOM


FEFranz Troschke UWV (Fraktionsvorsitzender UWV-Kreistagsfraktion) hat eine Demonstrationsfahrt Wasserstoff-KOM der RVK organisiert. Interessierte Mitglieder aus CDU, FDP und UWV-Mechernich (Heinz Schmitz, Andrea Rademacher und Dr. Manfred Rechs waren dabei.
Angefangen hat der wasserstoffbetriebene Busverkehr der RVK mit der Nutzung von Nebenproduktwasserstoff. Die Busse sind seit 2010 in Betrieb und haben eine Betankungsdauer von lediglich 10min. Auch die Reichweite von 350km entspricht der von Dieselmotor-angetriebenen KOMs.
Seit Ende 2021 verfügt die RVK über 52 Wasserstoff-KOM Busse und hat damit die weltweit größte Flotte außerhalb von China.
Die Veranstaltung am 2.09.2022 bestand aus einer Fahrt mit dem wasserstoffbetriebenen Kraft-Omnibus (KOM) vom Kreishaus Euskirchen nach Mechernich zum zukünftigen Betriebsgelände (Peterheide).
Der Geschäftsführer der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK), Dr. Marcel Frank hat das neue Gelände vorgestellt und die Ausbaupläne vor Ort und in einem Vortrag im Sitzungssaal des Euskirchener Kreishauses vorgestellt.
Es sollen in Mechernich bis 2025 ein

  •  Kompetenzzentrum Nahverkehr
  • Tankstellen für alternative Antriebstechnologien (Wasserstofftankstelle, Bio-Methan-Tankstelle ..)
  • Fahrsicherheitsfläche / Testgelände
  • Aus- und Weiterbildungszentrum errichtet werden. Die Kosten betragen etwa 63 Millionen €, die bis zu 90% gefördert werden sollen. Das Konzept ist insgesamt schlüssig: die Umsetzung der Pläne sorgt für eine umfassende Infrastruktur:
  • durch Kooperation mit regionalen Energieanbietern Solarstrom „grünen“ Wasserstoff zu produzieren,
  • den Wasserstoff aus der eigenen Wasserstofftankstelle tanken.
  • die Tankstellen sollen nicht nur für die Betankung der ÖPNV-Fahrzeuge sondern auch für die Öffentlichkeit nutzbar sein.
  • damit der Betrieb und Service der Wasserstoffbusse (Brennstoff-zellen-Hybrid-Bussen) reibungslos funktioniert wird das eigene, neue Personal im eigenen Ausbildungszentrum geschult.


Auf Nachfrage von Dr. Manfred Rechs bestätigte Dr. Frank, dass man auch den Betrieb der Busse durch einen Ottomotor, der den Wasserstoff direkt verbrennt, untersuchen und ggf. weiterentwickeln möchte.